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2012/09/08

Positionierung - Teil 3


Die im letzten Post versprochenen Recherchen sind etwas ausgeufert, weshalb ich die Ergebnisse auf zumindest zwei wenn nicht mehr Einträge aufteilen werden.

Begonnen habe ich meine Recherchen im Bereich von Videoblogs sowie einigen anderen Webshow-Formaten. Videos sind einfach konsumierbar und mit den heutigen technischen Möglichkeiten auch von fast jedermann herzustellen. Einen Videoblog zu erstellen hatte also anfänglich einen großen Reiz für mich.

Worauf kommt es aber an, damit eine Webshow oder ein Vlog auch Erfolg hat? Nun glaubt man jenen, die in diesem Sektor schon Erfolg haben, dann steht vor allem anderen die Authentizität und der Inhalt den man bietet im Vordergrund. Alles was man tut, sollte man nur machen, weil man es gerne tut, nicht weil man damit irgendein bestimmtes Ergebnis, wie ein Publikum oder Ruhm oder Geld, erreichen möchte.

Die folgende Aussage bezieht sich zwar auf Schauspielerei, trifft aber eigentlich auf jeden kreativen bzw. medialen Bereich zu.




Hier noch weitere Tipps darüber, was man zu erwarten hat, wenn man im Internet Videoinhalte produzieren will.




Aber selbst wenn ich nur aus Liebe zum Inhalt etwas machen würde, gibt es keinen Garant dafür, dass ich auch wirklich gleich mein Publikum finden würde. Umgekehrt gibt es Beispiele, wo jemand mit einem komplett zufälligen Video plötzlich weltbekannt wird. Welche Faktoren beim viral werden von Videos eine Rolle spielen sind also auch interessant, insbesondere ob man die Faktoren beeinflussen kann oder nicht. Einen interessanten Beitrag dazu findet man im folgenden Vortrag.



Bevor ich meine Recherchen weiter ausführe, möchte ich diesen Eintrag mit zwei Beispielen von Youtube-Persönlichkeiten enden, welche für mich etwas den Kontrast herausstreichen, was für einen Unterschied es macht, durch ein virales Video ein großes Publikum zu bekommen oder nicht. Beide machen im Großen und Ganzen Videoblogs über ihr eigenes Leben bzw. ihre Interessen. Das erste Beispiel ist Evan Puschak, der unter dem Namen Nerdwriter seinen Youtubechannel betreibt.



Inhaltlich sind seine Vlogs größtenteils sehr eloquente gut formulierte Gedanken zu Philosophie, Geschichte, Popkultur und Gott und die Welt. Das ganze hübsch verdaulich und vor allem in den letzteren Videos auch qualitativ hochwertiger gefilmt. Auch marketingtechnisch scheint er gut unterwegs zu sein, da er in einem Crossover mit Wheezywaiter (einem der größeren Youtube-Stars) auftritt, wodurch ich auch ursprünglich auf seine Seite gestoßen bin. Obwohl er alles richtig zu machen scheint, bekommen seine Videos meistens nur um die 3000 Views, was natürlich für einen Durchschnittsuser schon viel sein mag, aber in Youtube-Einheiten zählt man erst wirklich wenn man regelmäßig zumindest die 10000er Marke durchbricht.

Als Kontrast dazu eine junge Dame, Laina, deren erstes Video gleich zu einem Mem wurde. Bis zum Erstellen dieses Posts weist dieser Clip bereits mehr als 11,5 Mio. Views auf und aufgrund der zahlreichen Aufmerksamkeit aus dem Internet durchwandert auch jedes folgende Video von ihr locker die 100.000 Views Marke. Qualitativ sind nun die Videos nur begrenzt vergleichbar, da die junge Dame bei Weitem nicht den Tiefgang oder die Menge an Themen vorzuweisen hat, wie obiges Beispiel, aber aufgrund der plötzlichen Berühmtheit bemüht sie sich, etwas aus der Situation zu machen und mit nun wöchentlichen Videos von schwankender Qualität das Geschenk eines großen Publikums so gut es geht zu erhalten.


Soweit so gut für dieses Mal. Als nächstes werde ich mich den geschriebenen Blogs zuwenden und den Aspekten der Interaktion, welche mich persönlich am Meisten ansprechen würden.

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